Green Corporate PPAs

Green Power Purchase Agreements (PPA) für Unternehmen

Mit Hilfe von Green Corporate PPAs zur nachhaltigen und sicheren Strombeschaffung für Unternehmen

Unter Corporate Power Purchase Agreement (CPPA) versteht man einen längerfristigen Energieliefervertrag zwischen dem Betreiber einer Erzeugungsanlage und einem Verbraucher. Die Dauer solcher Verträge liegt in der Regel bei 5 bis 10 Jahren. Mit dem Zusatz „Green“ wird zudem angegeben, dass es sich um eine regenerative Erzeugungsanlage handelt.

Da in den kommenden Jahren immer mehr Erzeugungsanlagen aus der EEG-Förderung fallen, entstehen zunehmend Erzeugungspotentiale für CPPAs, die Sie als Unternehmen nutzen können.

Des weiteren ist ein PPA-Vertrag ein Instrument, um die eigenen Energiekosten in Zeiten von volatilen Marktpreisentwicklungen abzusichern.

Grünstromeigenschaft: Da der Strom auch tatsächlich im hiesigen Markt eingespeist wird und nicht lediglich bilanziell vergrünt wird, ist dieser als ökologisch höherwertig anzusehen. Sie leisten also nicht nur einen Beitrag zur Energiewende, sondern haben auch ein höheres Marketingpotential als dies bei üblichem Ökostrom der Fall ist. Zudem ist der Strom emissionsfrei.

Hedging zur Risikominimierung: Da PPAs längerfristig einen Preis festlegen, können Sie auch als Hedging Instrument genutzt werden. Indem Sie einen Teil ihres Stromverbrauchs bereits langfristig per PPA zu einem festen Preis beziehen, sichern Sie sich gegen steigende Strompreise ab.

Warum sollte ein Unternehmen Power Purchase Agreements (PPAs) nutzen?

Welche Vorteile haben PPAs für Unternehmen?

Zusammenfassend bietet die Nutzung von Power Purchase Agreements für Unternehmen mehrere Vorteile:

  • Green PPAs sorgen für höhere Einspeisung von erneuerbaren Energien
  • Reduktion des CO2-Fußabdrucks durch Nutzung von Green PPAs
  • PPAs können zur Absicherung gegen steigende Preise genutzt werden
  • Green PPAs können werbewirksam im Marketing eingesetzt werden

Zur Nutzung der Vorteile können verschiedene Arten von PPAs herangezogen werden.

Zunächst einmal muss geprüft werden, ob sich der Lastgang des Unternehmens für die Aufnahme eines PPAs in das Versorgungsportfolio eignet. Hierbei wird analysiert, in wie weit entweder „take as produced“ oder alternativ eine Bandlieferung in Frage kommen.

Zielsetzung ist es hierbei, dass das PPA nicht mehr Energie liefert als das Unternehmen verbraucht. Daher wählt man üblicherweise einen PPA, der nur eine Teilmenge des Gesamtverbrauchs abdeckt. Die verbliebene Residualmenge muss wie bisher über einen Lieferanten beschafft werden.

Grundsätzlich müssen PPA und Residualmenge nicht vom gleichen Lieferanten kommen. In der Praxis ist eine Lösung aus einer Hand aber häufig von der Abwicklung am angenehmsten. In dem Fall spricht man von einem sleeved PPA.

Wie kann ich PPAs in meinem Unternehmen nutzen?

Wie läuft die Beschaffung von PPAs mit ECG ab?

  • 1

    Lastganganalyse

    Analyse der Lastgänge ihrer Standorte hinsichtlich der Integration verschiedener PPA Erzeugungsprofile in ihre Beschaffungsstrategie

  • 2

    Beschaffungsstrategie

    Definition ihrer persönlichen Beschaffungsstrategie und Auswahl des passenden PPA Produkts

  • 3

    Ausschreibung

    Ausschreibung des gewählten PPA Produkts und der verbliebenen Residualmengen am Markt

Ihr Ansprechpartner für Fragen zu Green Corporate PPAs

Gerrit Götze,
Energieberater

e-Mail: digital@ecg-kehl.de
Tel. 0800 – 183 3 183

FAQ - Green Corporate PPAs

Ab welchem Verbrauch, kann ein PPA sinnvoll sein?

Der Verbrauch sollte mindestens im Bereich 5-10 GWh liegen. Darunter ist die Einbindung eines PPAs in den Lastgang in der Regel nicht möglich.

Wie schließe ich ein PPA ab?

PPAs werden analog zu den regulären Stromverbräuchen ausgeschrieben. Die erhaltenen Angebote werden hinsichtlich preislicher und vertraglicher Komponenten verglichen und bewertet, um Sie bei der Auswahl des bestmöglichen Anbieters zu unterstützen.

Kann ich ein PPA in meinen bestehenden Vertrag aufnehmen?

Sofern ihr Lieferant die Einbindung von Drittmengen zulässt, ist dies theoretisch möglich. Praktisch muss mit ihrem Lieferanten geklärt werden, in wie weit die Einbindung möglich ist und mit welchen eventuellen Mehrkosten dies verbunden ist.

Was ist der Unterschied zwischen einem „Physical PPA“ und einem „Financial PPA“?

Bei einem Physical Power Purchase Agreement (PPA) findet eine Stromlieferung, eventuell über einen Lieferanten als Mittelsmann, statt. Bei einem Financial Power Purchase Agreement (PPA) einigen sich die Vertragsparteien auf einen Referenzpreis. Der erzeugte Strom wird an der Börse vermarktet und der Preisunterschied zum Referenzpreis vergütet. Eine Stromlieferung findet nicht statt.

Was sind die üblichen Laufzeiten eines Power Purchase Agreements (PPAs)?

Übliche Laufzeiten bei Power Purchase Agreement (PPAs) betragen 5 bis 10 Jahre. Aufgrund der individuellen Ausgestaltung des Vertrags, sind aber auch kürzere oder längere Laufzeiten grundsätzlich möglich.

Was bedeutet „take as produced“ bei Power Purchase Agreements (PPAs)?

Da regenerative Erzeugungsanlagen in der Regel wetterabhängig erzeugen, bedeutet „take as produced“, dass Sie Strom geliefert bekommen, wenn dieser erzeugt wird. Das gelieferte Profil variiert also tages- und uhrzeitabhängig und es ist keine Mindestmenge garantiert.

Wie hoch ist der Strompreis eines Power Purchase Agreements (PPAs)?

Der Preis eines PPA orientiert sich am Abnahmeprofil, den aktuellen Börsenpreisen und erwarteten Preisentwicklungen. Der Preis einer Bandlieferung korreliert dabei mit dem Baseload-Preis. Der Preis für eine PV- oder Wind-Erzeugungsprofil liegt in der Regel 20 – 25 % unter dem der Bandlieferung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Erzeugungsprofile vor allem in den günstigeren Stunden des Jahres liefern, wenn viel Wind- und Solareinspeisung im deutschen Stromnetz zur Verfügung steht. Preismodelle sind von mehrjährigem Festpreis bis hin zur Bindung an den Spotmarkt möglich.

Wie sieht das gelieferte Profil bei Power Purchase Agreements (PPAs) aus?

Grundsätzlich ist bei Power Purchase Agreements (PPAs) zwischen einem reinen Baseload-Band, der Definition von festen Profilen, Mindestliefermengen und „take as produced“ alles möglich. Da die Transformation von tatsächlicher Erzeugung zu festen Profilen oder Baseload-Bändern mit Kosten und Risiken auf Erzeugerseite verbunden ist, steigen die Preise für die PPAs je weiter man sich von“ take as produced“ entfernt.

Wie funktioniert ein „Financial PPA“?

Financial PPAs sind vor allem als hedging Instrument zur Risikoabsicherung gegen steigende Strompreise zu verstehen:

Der Erzeuger und der Verbraucher einigen sich auf einen Referenzpreis. Der Erzeuger verkauft anschließend die erzeugte Energie an der Börse. Liegt der erzielte Preis über dem Referenzpreis, so zahlt der Erzeuger die Differenz an den Verbraucher. Liegt der erzielte Preis unter dem Referenzpreis, so zahlt der Verbraucher die Differenz an den Erzeuger. Der Verbraucher bezieht seinen gesamten Stromverbrauch über einen Lieferanten an der Börse. Aus Börsenpreis und den Ausgleichszahlungen ergibt sich daher für den Verbraucher der vereinbarte Referenzpreis als Energiepreis.

Was gilt es bei Power Purchase Agreements (PPAs) zu beachten?

Da bei Power Purchase Agreements (PPAs) häufig neben dem Erzeuger, dem Verbraucher auch noch ein Lieferant als Mittelsmann fungiert, kann das Vertragswerk schnell sehr komplex werden. Wir empfehlen daher, sofern keine eigenen Expertise im Unternehmen vorhanden ist, auf externe Unterstützung zurück zu greifen.

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