Warum muss ich ein internes Audit nach ISO 50001 durchführen?
Unternehmen die ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 betreiben, müssen in geplanten Abständen interne Audits durchführen (siehe 9.2. ISO 50001:2018). Dabei handelt es sich um einen systematischen, unabhängigen und dokumentierten Prozess, der die Normkonformität des betriebenen Managemensystems hinterfragt und damit sicherstellt.
Mit der Durchführung eines internen Audits wird das Unternehmen auch auf die Zertifizierung durch einen externen Auditor vorbereitet. Ebenso wird überprüft, ob die Energieeffizienz im Unternehmen fortlaufend verbessert wird und bewertet ob das EnMS mit den grundsätzlichen Anforderungen des Unternehmens übereinstimmt.
Nach ISO 50001 muss „in geplanten Abständen“ ein internes Audit durchgeführt werden. „Wann genau?“ und „wie oft?“ liegt wiederum in der Verantwortung des Unternehmens, welches die ISO 50001 betreibt.
Ein jährliches internes Audit, zeitlich vor der Managementbewertung und dem jährlich wiederkehrenden Überwachungs- oder Zertifizierungsaudit der Zertifizierungsstelle, hat sich jedoch als praktikabel und vor allem erfolgreich erwiesen, insbesondere da dann das interne Audit quasi als „Hauptprobe“ vor der Zertifizierung fungieren kann.
Die interne Auditierung muss innerhalb des grundsätzlichen Auditprogramms des Unternehmens geplant werden. Dabei ist auch festzulegen, wie häufig und mit welchen Methoden auditiert wird, und wer letztendlich als interner Auditor für das Unternehmen fungieren kann.
Die Verantwortung für die erfolgreiche Auditierung ruht somit auf drei Schultern:
- Organisation
- Auditoren
- Auditierter Bereich
Bzgl. des auditierten Bereichs sollte das interne Audit ein „Sprachrohr“ der Mitarbeiter sein, und diese von Betroffenen zu Beteiligten machen!
In der ISO 50001 sind als Anforderung an den internen Auditor lediglich Objektivität und Unparteilichkeit namentlich genannt. Es ergibt sich jedoch aus der Natur der Sache der internen Auditierung, dass der jeweilige Auditor noch über weitaus mehr Eigenschaften verfügen sollte.
Beispielsweise vergleichbar mit den Anforderungen, die an einen Energieauditor nach DIN EN 16247-1 gestellt werden: Hierin wird auch die Kompetenz, Vertraulichkeit und Transparenz des Auditors gefordert, darüber hinaus gibt es aber auch noch Anforderungen an die Persönlichkeit des Auditors, so z.B. Integrität, Sachlichkeit und angemessene berufliche Sorgfalt.
Wer kann ein internes Audit durchführen?
ECG unterstützt Unternehmen bei der Durchführung des internen Audits
Somit kann ECG maßgeblich daran mitwirken, dass das jeweilige interne Audit gewinnbringend für den Kunden verläuft, denn als externer Dienstleister kann ECG bei allen Fundamenten erfolgreicher Audits wie folgt garantieren:
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Qualifizierte Auditoren
Langjährig erfahrene und regelmäßig wiederkehrend qualifizierte Auditoren.
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Geeignete Systematik
Kundenspezifische Vorbereitung und Planung der Auditierung, standortsscharfe Vorgehensweise oder bedarfsgerechte, nach Normabschnitt-rollierende Matrix-Auditierung.
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Geeignete Hilfsmittel
Vor-Ort-Auditierung oder Remote-Vorgehensweisen sowie Ein-Mann-Bearbeitung bis hin zur Auditierung im Team mit mehreren erfahrenen Auditoren unter Leitung eines LEAD-Auditors.
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Akzeptanz des Audits
Einbeziehung aller relevanter Unternehmens-Abteilungen bis hin zu den einzelnen EnMS-wirksamen Mitarbeitern.
Ihr Ansprechpartner für Fragen zur internen Auditierung
Matthias Ebinger,
Energieberater
e-Mail: digital@ecg-kehl.de
Tel. 0800 – 183 3 183
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